Die Arbeitswelt befindet sich in einer Phase des Umbruchs, in der sich nicht nur durch die Digitalisierung, sondern auch das Aufbrechen alter Strukturen vieles ändert. Immer mehr Menschen möchten von zu Hause arbeiten, denn die Vorteile liegen auf der Hand. Sie sparen Zeit, wenn Sie nicht mehr pendeln müssen und können sich die Aufgaben eigenständig einteilen. Außerdem hilft es dem Biorhythmus, ist familientauglich und stärkt die interne Vertrauensbasis. Damit der Start gelingt und Sie optimal vorbereitet sind, stellen wir Ihnen 10 Tipps vor, die Ihnen dabei helfen, das Beste aus Ihrem Homeoffice zu machen!
1. Stellen Sie sich vor, dass Sie zur Arbeit gehen
Eine der größten Herausforderungen ist meistens der Start. Sich zurecht zu machen und an feste Zeiten zu halten sind wesentliche Bausteine eines erfolgreichen Arbeitsalltags. Denn vom gemütlichen Bett auf dem Weg zum Schreibtisch werden wir von allerlei Verlockungen abgehalten. Deshalb: Ändern Sie Ihr Mindset und stellen Sie sich vor, dass Sie jeden Morgen zur Arbeit gehen.
2. Vorbereitung für mehr Produktivität
Richten Sie Ihren Schreibtisch so ein, dass Sie sich sofort in die Arbeit stürzen können und nicht aufräumen müssen. Nur so können Sie auf Dauer produktiv sein. Sorgen Sie auch dafür, dass Sie währenddessen so wenig wie möglich gestört werden.
3. Pomodoro-Technik
Sie haben vielleicht schon davon gehört. Bei dieser Technik geht es darum, 25 Minuten lang konstant konzentriert zu arbeiten. Danach gibt es eine kurze Pause von 5 Minuten. Anschließend fangen Sie die nächste Aufgabe an und fahren so fort, bis Sie 4 Durchgänge erreicht haben. Danach folgt eine 30 minütige Pause. Sinn der Technik ist die Steigerung der Produktivität. Ein netter Nebeneffekt: Die kurzen Zeitintervalle motivieren zusätzlich.
4. Rituale und Struktur einbauen
Bauen Sie im Homeoffice feste Abläufe ein, genauso wie im Büro. Teilen Sie den Tag in bestimmte Zeitabschnitte ein, in denen Sie bestimmte Tätigkeiten erledigen. Wenn Sie es gewohnt sind, morgens die Mails zu checken und Unterlagen zu archivieren, dann behalten Sie das bei. Das schafft Klarheit und ermöglicht eine bessere Konzentration auf das Wesentliche. Kurzum, Sie erreichen bessere Ergebnisse.
5. Die persönliche Leistungskurve
Das Homeoffice ist übrigens der ideale Ort, um Ihre persönliche Leistungskurve zu nutzen. Jeder Mensch durchlebt unterschiedliche Hoch- und Tiefphasen über den Tag hinweg. Wissen Sie beispielsweise, dass Sie morgens nicht ganz leistungsfähig sind, dann legen Sie schwere Aufgaben auf nachmittags.
6. Handyverbot
Ein großer Zeitfresser und Produktivitätskiller ist das Smartphone. Vor allem, wenn Sie in Facebook versinken, statt sich der To-Do List zu widmen. Deshalb: Schalten Sie das Gerät auf lautlos und legen Sie es für eine Stunde weg- und in der Pause können Sie dann kurz die Mails checken oder ein paar Nachrichten beantworten.
7. Locationwechsel
Ein Tipp, den viele “Digitale Nomaden” aufs Höchste loben, ist das Arbeiten von “Woanders”, sei es im Café oder der Bibliothek. Oftmals ist dort sogar kostenloses WLAN verfügbar. Das ist ideal für die Arbeit mit dem Laptop, wobei die meisten Cafés natürlich erwarten, dass Sie mehr als nur ein Getränk bestellen. Der Vorteil ist, dass die lebendige Atmosphäre und die Menschen um Sie herum, die die Arbeitsumgebung im Büro simulieren kann.
8. Ansprechende Arbeitsecke
Eine räumliche Abgrenzung kann dabei helfen, produktiv zu sein. Seine Arbeitsecke in einer kleinen Nische oder gar am Sofa einzurichten, ist eher wenig förderlich. Grenzen Sie klar ab, wo die „Arbeit“ beginnt. Schaffen Sie eine für Sie ansprechende Atmosphäre, beispielsweise mit einer dezenten Pflanze oder einem inspirierenden Bild über dem Schreibtisch. Sorgen Sie dafür, dass Sie sich an Ihrem Schreibtisch wohl fühlen, das ist die beste Basis für gutes Arbeiten.
9. Musik im Hintergrund
In vielen Studien wurde bereits belegt, dass Musik sich förderlich auf die Konzentration auswirkt. Stimmen Sie das Genre auf Ihr Projekt ab und stellen Sie sich Playlists für verschiedene Gelegenheiten zur Verfügung. Beispielsweise wirkt bei kniffligen Schreibarbeiten etwas Klassisches beruhigend und soll sogar das abstrakte Denken fördern.
10. Wäsche waschen als Timer
Es mag banal klingen, ist aber äußerst effektiv. Während eines Durchlaufs Ihrer Maschine erledigen Sie jedes Mal einen Task und gleichzeitig auch noch die Hausarbeit. Gerade für Menschen, die unter Zeitdruck besser arbeiten können, wirkt das wahre Wunder. Das Beispiel mit der Waschmaschine kann natürlich auch abgewandelt werden- alles, was motiviert, ist erlaubt.
Arbeiten von Zuhause aus hat deutliche Vorteile und kann für eine bessere Work-Life-Balance sorgen. Da die äußere Kontrolle Ihnen selbst überlassen ist, sollten Sie aber ehrlich mit sich sein. Sie müssen sich eigenverantwortlich kontrollieren und Ablenkungen widerstehen. Wer sich an eine feste Struktur und ein paar Tipps hält, kann stark von diesem Arbeitsmodell profitieren.